Ausprobieren statt ausdiskutieren

Was vor Wochen in unserem tagtäglichen Leben noch undenkbar war, ist jetzt mehr denn je gefragt. Soziale Kontakte vermeiden. Familienzeit genießen. Sich auf die wesentliche Dinge in einem engen Umfeld konzentrieren. Uns wird in einer bislang unbekannten Art und Weise die Entschleunigung unseres Schwarmverhaltens auferlegt. Zum Wohle unserer Zukunft und unserer gesellschaftlichen Verpflichtung.

Auf einmal ist alles möglich…

Hand aus’s Herz Ihr lieben Leser. Hättet Ihr vor 20 Tagen nur ansatzweise geglaubt, irgendwann einmal Euren Arbeitsalltag aus dem Homeoffice heraus gestalten und bewältigen zu können/dürfen? Wäre es für Euch jemals denkbar gewesen, von Eurem Sofa Eure Produkte an den Mann oder die Frau bringen zu können? Hättet Ihr ohne diese Krise an einen kollegialen Austausch über ein Social Intranet geglaubt?

Nur Gucken – nicht anfassen.

Was 2010 noch als witziger Werbe-Claim gedacht war er, erfährt in der Zeiten der Digitalisierung (s)eine Renaissance. Mit großen staunenden Augen wird geschaut wie das Digitale durch Amazone, die Banken- und Versicherungswelt, durch Streaming-Dienste, Paket-Tracking, Online-Fahrscheinen usw. Einzug in unser Privatleben erhält. Es wird bestaunt, genutzt, benutzt und abgefeiert. Aber im beruflichen Umfeld habe ich den Eindruck, dass wir (wortwörtlich) auf dem Bahnsteig stehen und alle vorbeifahrenden Züge bestaunen und in die wenigen anhaltenden Züge nicht einsteigen wollen.

Ins Machen kommen – neue Abläufe erproben & aus Fehlern lernen

Ist es etwa als Fehler anzusehen, wenn innerhalb von wenigen Stunden und Tagen zahlreiche Kolleg*innen mit Technik ausgestattet ins Homeoffice geschickt werden, um in dem „Laden“ eine Handlungsfähigkeiten sicherzustellen? In der heutigen Zeit keinesfalls. Ohne Diskussion. Ohne Vorprüfung von niedergeschriebenen Grundvorraussetzungen . Ohne die Detailsuche nach Fallstricken. Zum eigenen Schutz, zum Wohle der Gesellschaft und unserer gemeinsamen Zukunft.

Seid mutig. Seid agil. Werdet (trotz der Krise oder aufgrund der Krise) zum Möglichmacher. Unser ehemaliger Bundeskanzler Helmut hat es für mich mit folgender Aussage auf den Punkt gebracht: „In der Krise beweist sich der Charakter“.

#stayathome

Passt auf Euch auf. Und vielleicht finde ich in den nächsten Tagen die Zeit & Lust, um an dieser Stelle Euch einmal meine Gedanken zum Thema Lokaler Online Handel mitzuteilen.

Update## Zwischenruf! Wenn das Wörtchen „wenn“ nicht wäre…

BigData

[Infratest dimap hat den Deutschland Trend 2020 veröffentlicht. Und hat zum diesem Thema eine entsprechende Umfrage gestartet. Das Ergebnis findet Ihr am Ende meines Textes. 03.04.2020]

Eigentlich liegen noch 2 Texte in meinem Redaktionsbereich.

Allerdings (leider) noch offline, aber momentan beschäftige ich mich anscheinend mit zu vielen Themen. Dennoch versuche meine Struktur beibehalten zu können. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Daher hier kurz- zwischendurch – außer der Reihe eine kleine aktuelle Geschichte, denn wie ich soeben gelesen habe… steht das Corona Virus vor der Tür auf der Schwelle ins Emsland…

Eine Woche nach feierlustigen, kontaktfreudigen und feuchtfröhlichen Karnevalstagen in Deutschland geht der Corona Virus um und die Fachleute fragen sich (???) – wie kann das sein/wo kommt das her?

Bunt, süß und lustig – unser Karneval in Deutschland.

Dabei habe ich mit dem Blick aus der Digitalisierungs-Brille folgenden Gedankengang bzw. eine technische Frage mit unvollendetem Ausgang. Mein Gedankengang wäre:

Lt. Wikipedia leben rund 83 Millionen Menschen (Stand: 2018) in Deutschland. Von diesen 83 Millionen besitzen lt. Statista.com 53 Millionen Menschen ein Smartphone.  Und diese Geräte nutzen bekanntlich (wenn sie online sind) das Mobilfunknetz. Jedes Mobilfunknetz ist geografisch in viele aneinandergrenzenden Gebiete unterteilt, die sogenannten Funkzellen. Somit müsste doch rein technisch gesehen der Funkzellen-/ Netzbetreiber, in dessen Mobilfunknetz das Handy eingebucht ist, den ungefähren Standort der Geräte bestimmen können. Quasi…

Wenn wir nicht gerade auf ein Funkloch treffen, dann sind wir gut vernetzt in Deutschland.

DAZU MEINE FRAGE: Wäre es dann denn nicht auch denkbar diese Daten im Falle eines Corona Virus Verdachtes zu nutzen um eventuelle Infektionsketten nachvollziehen zu können?

Was wohl der Datenschutz dazu sagen würde? Bis zur Klärung meiner Frage wünsche ich Euch eine große Portion Gesundheit und uns hoffentlich eine „plünderungsfreie“ Zeit.

Quelle: https://www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundesweit/ard-deutschlandtrend/2020/april/